Helena geht den Dingen auf den Grund

Wenn Erwachsene nach den unbeliebtesten Fächern aus ihrer Schulzeit gefragt werden, dürften die so genannten MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, unter den meist genannten Antworten sein.

In Studien- und Ausbildungsgängen dieser Disziplinen waren in der Vergangenheit junge Frauen oft deutlich in der Minderheit. In den vergangenen Jahren hat sich auf diesem Gebiet aber einiges geändert und es wird viel dafür getan, mehr Jugendliche und insbesondere mehr Mädchen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu gewinnen. Eine Maßnahme, die das Interesse an den Naturwissenschaften steigern soll, ist der jährlich vom Saarland ausgerichtete BioLogo-Wettbewerb. In diesem Schuljahr konnte die Schülerin Helena Feiß von der Gemeinschaftsschule Freisen einen tollen Erfolg im Wettbewerb verbuchen. In der Wettkampfklasse des 8. und 9. Schuljahres belegte die 15jährige aus Hoof den dritten Platz auf Landesebene und wurde dafür im Ministerium für Bildung geehrt. Sie ließ dabei auch zahlreiche Gymnasiasten hinter sich und hat im kommenden Schuljahr die Möglichkeit, in der gleichen Wettkampfklasse erneut anzutreten. „Die besondere Schwierigkeit am BioLogo-Wettbewerb ist, dass nach Runde 1 ausschließlich Aufgaben gestellt werden, die über den Unterrichtsstoff hinaus gehen“, erklären die beiden Biologielehrerinnen Asja Sell und Michaela Loch, die Helena im Laufe ihrer Schulzeit unterrichtet und teilweise auch beim Wettbewerb begleitet haben, wobei eine Hilfestellung durch den Lehrer ausdrücklich ausgeschlossen ist. Mit GEOlino-Heften, die ihr der Onkel geschenkt hat, und durch Recherche im Internet hat sich die 8. Klässlerin bei der Lösung der kniffligen Aufgaben aber zu helfen gewusst. „Ich gehe Dingen gerne auf den Grund und will wissen, wie technische Phänomene tatsächlich funktionieren“, antwortet Helena auf die Frage, was sie zur Teilnahme am Wettbewerb bewogen habe. Sie kann sich auch gut vorstellen, nach der Schule im technischen-naturwissenschaftlichen Bereich eine Lehre oder ein Studium zu beginnen. Auch in ihrer Freizeit durchbricht Helena ein weit verbreitetes Klischee: Sie verkriecht sich nämlich nicht hinter ihren Büchern, sondern ist auch sportlich schwer unterwegs. Selbstverteidigung und Karate stehen aktuell hoch im Kurs bei ihr. Außerdem besucht sie die Manga-AG der Schule, musiziert gerne auf dem E-Piano und ist mit diesem Instrument auch Teil der Freisener Schulband.

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