Non scholae, sed vitae discimus!

Workshop mit Manuel Jakob in Klassenstufe 10.

Non scholae, sed vitae discimus - Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. Diesem Sinnspruch des römischen Philosophen Seneca folgend hat sich die Gemeinschaftsschule Freisen im Rahmen ihres Berufsorientierungskonzepts auf neue Wege begeben. Gemeinsam mit dem St. Wendeler Gastronomen Manuel Jakob wurde Mitte Dezember ein Workshop für die Klassenstufe 10 angeboten, der sich um das wissenschaftsbasierte 4-Faktoren-Persönlichkeitsmodell Mind Codex drehte.

Ziel von Mind Codex ist es, die individuellen Werte, Stärken, Bedürfnisse und Potenziale einer Person in den Blick zu nehmen. Mit einer App werdend dazu viele verschiedene Fragen beantwortet, wobei das Programm anhand der Antworten ermittelt, in welchem Maße verschiedene Persönlichkeitsmerkmale bei einer Person vorhanden sind. Grob unterschieden wird hier in den Macher, den Analytiker und den Empathiker. Diese Auswertung soll schließlich auch Rückschlüsse zulassen, in welchem Berufsfeld man voraussichtlich besonders gut aufgehoben ist und welche Berufsfelder eher weniger in Betracht gezogen werden sollten, wenn man eine hohe Berufszufriedenheit erlangen möchte.

Die Kooperation mit Manuel Jakob angebahnt hatte im Vorfeld Schulleiter Marc André Müller, der sich nach einer ersten Auswertung des Workshops sehr zufrieden zeigte: „Die durchweg positiven Rückmeldungen unserer Schülerinnen und Schüler zeigen, dass sich der Mut zu diesem Projekt gelohnt hat. Mein Ziel ist es, regelmäßig auch neue und moderne Ansätze für den Unterricht zu integrieren und in der Berufsorientierung stark mit Unternehmen aus der Region zu kooperieren. Ich finde es toll, dass sich Manuel Jakob trotz seiner vielfältigen geschäftlichen Verpflichtungen persönlich die Zeit genommen hat, den Workshop an zwei Tagen mit unseren Zehntklässlern durchzuführen.“

Manuel Jakob, der vor seiner Selbständigkeit selbst mehrere Jahre als ausgebildeter Hauptschullehrer an saarländischen Schulen aktiv war, lobt indessen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler: „Die Jungen und Mädchen waren sehr aufmerksam und wissbegierig. Sie haben großes Interesse an der Thematik gezeigt und es war eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre“. Die Idee, wieder in Schulen mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten, hatte er schon länger, wie er im Gespräch mit Schulleiter Marc André Müller verriet: „Es war immer mein Ziel, meine Erfahrungen aus der Selbständigkeit irgendwann an andere weiterzugeben“. Zwar habe er ursprünglich die Trainerausbildung für das Programm Mind Codex absolviert, um die eigenen Führungskompetenzen zu erweitern und sich in Kommunikation und Mitarbeiterführung weiterzuentwickeln; er habe aber schnell gemerkt, dass das Programm auch gut geeignet sei, die eigenen Mitarbeiter oder Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung zu fördern.

Letztere waren von dem Workshop ebenfalls sehr angetan. „Ich war fast ein wenig erschrocken, dass der Endbericht über mich akkurat auf mich zutraf. Ich habe mich darin total wiedergefunden und die Analyse ging wirklich auch in die Tiefe“, so der 15-jährige Leonard Schröck. Dieser Meinung schloss sich auch seine Mitschülerin Tamia Schäfer an: „Der Workshop war sehr interessant und ich habe dadurch viel über meine Persönlichkeit erfahren, was mir vorher nicht so bewusst war, was aber in fast allen Punkten auf mich zutrifft.“

Die Gemeinschaftsschule Freisen wird nun die Ergebnisse des Pilotdurchgangs eingehend auswerten und prüfen, ob sie den Workshop dauerhaft in ihr Berufsorientierungskonzept aufnimmt. Zunächst findet aber am 2. Februar 2024 mit dem 3. Freisener Tag der Ausbildung eine große Berufsmesse an der Schule statt.

 

 

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